„Kapellentour“ der Senioren-E-Bike-Gruppe
geschrieben am 11. Februar 2025
In der radfreien Zeit während der Wintermonate trifft sich die Gruppe zu verschiedenen Unternehmungen. Hans Huber, Leiter der Gruppe, hatte diesmal eine interessante Wanderung zu den Kapellen in Waldkirchen ausgesucht. Bei winterlichen Temperaturen und leichtem Nebel trafen sich die 13 Teilnehmer, unter ihnen auch Radfreund Msgr. Alfred Ebner, am Parkplatz bei der Hauptschule in Waldkirchen.
Von hier aus ging es als erstes zur „Lourdeskapelle“. Hier, sowie bei den weiteren Kapellen, gab es von Msgr. Ebner interessante geschichtliche Informationen zu der jeweiligen Kapelle. So wurde die Lourdeskapelle im Jahr 1899 von dem Waldkirchener Baumeister Alois Weilnböck errichtet. Eigentümerin der Kapelle ist die Kath. Pfarrkirchenstiftung Waldkirchen.
Auf dem „Gartenschauweg“ ging es weiter zur „Zwieselholzkapelle“. Diese wurde im Jahr 1830 errichtet. Eigentümerin ist die Stadt Waldkirchen.
Der weitere Weg führte zur allseits bekannten „Karolikapelle“, Wallfahrtskirche St. Karl Borromäus. Erbaut wurde die Kapelle im Jahr 1663; eine Um- und Neugestaltung wurde 1755/56 unter dem damaligen Dekan Loraghi durchgeführt, der bis 1774 Geistlicher Rat und Hofkaplan des Fürstbischofs von Passau war. Von 1746 bis 1779 war Dekan Johann Anton Karl Loraghi Pfarrer in Waldkirchen. Eigentümerin der Kapelle ist die Katholische Pfarrkirchenstiftung Waldkirchen.
Zur Kapelle führen auch der traditionelle Leonhardiritt, der Emmausgang am Ostermontag und der Frauenbittgang am Pfingstmontag. Außerdem werden Maiandachten, Trauungen und Gottesdienste abgehalten.
Durch die ehrenamtliche Tätigkeit, insbesondere durch die Fam. Saiko und Hans Marold, wird für den Erhalt und die Pflege der Kapellen gesorgt, wobei die Kosten durch Spenden und Sammlungen, insbesondere durch die Teilnehmer beim Emmausgang, erbracht werden.
Nach diesen umfassenden Informationen zu den Kapellen ging es von der Karolikapelle aus durch die Allee mit ihren alten und vom Raureif angezuckerten Bäumen wieder Richtung Hallenbad und Eishalle und den Baugebieten Zauberwald und Augenweide zum Hotel Gottinger zu einer gemütlichen und unterhaltsamen Einkehr.
Bericht und Fotos: Franz Simmel
Quellen: Msgr. Alfred Ebner, Saiko Josef sen.
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